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49er / 49erFX WM: Tag 1 fällt Nebel zum Opfer

49er / 49erFX WM: Tag 1 fällt Nebel zum Opfer

Wie schon in den vergangenen Tagen, präsentierte sich der Nebel auch am ersten Wettkampftag bei der 49er und 49erFX WM vor Porto (POR) als Spielverderber. Ganze acht Stunden harrten die Teams vor Ort aus, in der Hoffnung doch noch aufs Wasser zu können. Kurz vor 17:00 Uhr Ortszeit kam dann die Entscheidung – keine Wettfahrt mehr am heutigen Tag. Währenddessen segelte Thomas Zajac bei der Flying Phantom Series, die im Rahmen der Extreme Sailing Series ausgetragen wird, vor Cardiff zu seinem vierten Regattasieg und sicherte sich damit auch die Gesamtwertung.

„Die Vorhersagen der letzten Tage waren leider nicht sehr zuverlässig. Wir hoffen, dass es morgen besser wird“, erzählt David Hussl nach dem langen Tag. Spätestens am Mittwoch verspricht der Wetterbericht Besserung.

Dass keine Wettfahrt zustande kam, nahm man im Lager der Österreicher jedenfalls gelassen, David Hussl: „Warten gehört zu unserem Sport dazu, das sind wir gewohnt.“

Am Plan ändert sich trotz der heutigen Absage nichts, das Medal Race wird in jedem Fall am Samstag gesegelt. Einzig sollte man bis inklusive Mittwoch nicht zumindest sechs Wettfahrten durchgebracht haben, wird die Quali bis auf Donnerstag ausgedehnt.

Lockert der Nebel am Dienstag auf, wird zunächst im 49erFX gestartet, danach sind die 49er dran.

 

49er und 49erFX World Championships
28. August – 2. September 2017, Matosinhos, Portugal

OeSV-Teams 49erFX
Tanja Frank/Lorena Abicht

Angelika Kohlendorfer/Lisa Farthofer
Laura Schöfegger/Elsa Lovrek

OeSV-Teams 49er
Marco Baumann/Jakob Flachberger

Benjamin Bildstein/David Hussl

Event-Website:
http://49er.org/event/2017-world-championship/?event_id=12471

 

Thomas Zajac gewinnt auf Anhieb Flying Phantom Series 2017
Gleich bei seiner ersten Teilnahme bei der Flying Phantom Series, im Rahmen der Extreme Sailing Series, holte sich Thomas Zajac nicht nur alle vier Regattasiege, sondern auch den Gesamtsieg. In Cardiff startete der Olympia-Bronzemedaillengewinner nach Tag eins eine wahre Aufholjagd und beendete die Regatta mit fünf Punkten Vorsprung.

„Wir hatten einen holprigen Start, mussten uns erste aufeinander einspielen“, sagt Thomas Zajac, der mit Will Ryan (AUS) erneut mit einem neuen Vorschoter an den Start ging. Doch egal in welcher Besetzung, der 31-Jährige war immer eine Klasse für sich. Schon auf Madeira, in Barcelona und in Hamburg segelte er auf Platz 1. Mit seinem Sieg in Cardiff beendete er zudem die Flying Phantom Series 2017 mit einer weißen Weste.

Den ersten Tag der Regatta beendete man noch auf Rang sechs. Am zweiten Tag kämpfte er sich auf Platz zwei vor, Thomas Zajac: „Am Sonntag hatten wir am Ende des Tages einen Punkt Vorsprung, den konnten wir heute nochmals ausbauen.“

Dass es in seinem ersten Jahr in der Serie gleich so gut lief, verdankt der Steuermann auch seiner Erfahrung aus den olympischen Klassen: „Insgesamt liegt mir das Format mit den kurzen Rennen in denen man schnelle Entscheidungen treffen muss, die Manöver sauber fahren muss, man insgesamt sehr konstant sein muss und ab und zu auch riskante und smarte Entscheidungen treffen muss. Dieser Mix liegt mir und es macht einfach Spaß. Trotzdem muss man sich gegen Teams durchsetzen die das Boot in- und auswendig kennen.“

Lässt es der Terminkalender zu, wird Thomas Zajac nächstes Jahr versuchen seinen Titel zu verteidigen. Dann hoffentlich mit einem dauerhaften Vorschoter.

Von Cardiff geht es für Thomas Zajac direkt weiter nach La Grande Motte (FRA) zur Nacra 17 WM.

FLYING PHANTOM SERIES 2017 CARDIFF RESULTS 

RANK

TEAM

R1

R2

R3

R4

R5

R6

R7

R8

R9

R10

R11

R12

R13

R14

1

Red Bull Sailing Team

11

17

18

18

18

17

20

20

20

19

20

15

20

34

267

2

Zephyr by Idreva

20

18

20

16

20

20

19

17

16

16

17

20

13

30

262

3

Culture Foil

15

20

19

19

14

18

17

15

15

17

18

17

19

32

255

 

2017 FLYING PHANTOM SERIES OVERALL RESULTS 

RANK

TEAM

MADEIRA ISLANDS

BARCELONA

HAMBURG

CARDIFF

1

Red Bull Sailing Team (AUT)

20

20

20

20

80

2

Culture Foil (FRA)

19

17

19

18

73

3

Solidaires en Peloton (FRA)

14

18

16

17

65

 

Event-Website:
https://www.extremesailingseries.com/about/flying-phantom 

 

***Bildmaterial 49er/49erFX***

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Die Bilder stehen Ihnen bei Namensnennung für redaktionelle Zwecke honorarfrei zur Verfügung.

Copyright: David Pichler/www.dapic.rocks

 

***Bildmaterial Flying Phantom Series***

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Die Bilder stehen Ihnen bei Namensnennung für redaktionelle Zwecke honorarfrei zur Verfügung.

Copyright: OeSV

Fotos von der Siegerehrung werden am Abend hoch geladen!

 

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

Mit sportlichen Grüßen
Markus Riedlmayer

 

470er WM – Bargehr/Mähr holen WM-Bronze

470er WM – Bargehr/Mähr holen WM-Bronze

„Wir können das noch gar nicht realisieren“, ergänzt sein Teamkollege David Bargehr im Ziel. Nichts wollte man mehr dem Zufall überlassen. Der Lümmelbeschlag, der in der letzten Wettfahrt am Vortag noch gebrochen war, wurde erneuert. Innerhalb von zwei Stunden brachte man alles auf dem Boot nochmals auf Vordermann. Auch strategisch bereitete man sich auf alle Eventualitäten vor, Lukas Mähr: „Wir haben gestern viele Szenarien durchgesprochen, waren perfekt vorbereitet.“

Vor allem ging ihre Strategie beim Start voll auf, wie Lukas Mähr erläutert: „Wir haben uns vorgenommen das türkische Boot beim Start unter Druck zu setzen und sie zu Fehlern zu zwingen.“ Ihre einzigen Konkurrenten um Bronze, Cinar/Cinar (TUR), wurden auch prompt wegen Frühstarts disqualifiziert, damit hatten die Vorarlberger Bronze bereits in der Tasche.

Zu Gold und Silber war der Abstand bereits vor dem Medal Race zu groß, hier setzten sich die Australier Mathew Belcher/Will Ryan vor den Schweden Anton Dahlberg/Fredrik Bergström durch.

Mähr: „Dankbar, dass wir das erreichen durften“
Erst im November des Vorjahres erlitt das Ländle-Duo durch die Verletzung von David Bargehr einen enormen Rückschlag. Nach fünf Monaten Pause kehrte er im April wieder zurück aufs Boot. Beim World Cup Finale vor Santander segelte er mit seinem Vorschoter Lukas Mähr auch prompt zu Silber. Trotzdem hat man sich für die WM in erster Linie das Medal Race als Ziel gesetzt. Sechs Tage nach der ersten Wettfahrt, stehen sie am Stockerl und dürfen die erste 470er WM-Medaille für Österreich entgegennehmen.

Lukas Mähr: „Das ist der Höhepunkt unserer Karriere. Wir sind dankbar, dass wir das erreichen durften nach so vielen Jahren. Darauf werden wir heute auf jeden Fall anstoßen.“

OeSV-Sportdirektor Georg Fundak setzte die beiden vor der WM klar unter die Top sechs: „Wir waren schon früher knapp an einer Medaille bei den 470er dran, sie haben es nun geschafft und damit österreichische Sportgeschichte geschrieben. Aber wir haben noch Potential, sind noch lange nicht fertig. Wir wollen nicht stehenbleiben, wir wollen gewinnen. Diese Medaille wird sämtliche OeSV-Teams anspornen.“

Und auch das zweite OeSV-Boot mit Niko Kampelmühler und Thomas Czajka ließ Fundak nicht unerwähnt: „Dass dieses junge Team bei ihrer ersten WM gleich den Sprung in die Goldgruppe geschafft haben, ist wirklich ein Wert.“